The hydrogen and
fuel cell center
ZBT GmbH

Wasserstoffreinheitsmessungen: Vergleichbarkeit validieren und verbessern

Im Projekt RingWaBe will das ZBT gemeinsam mit zahlreichen Partnern die Vergleichbarkeit der Wasserstoffqualitätsanalytik verbessern und absichern. Dabei werden Probenahmeverfahren, Labore, Messgeräte und -verfahren unter die Lupe genommen.

Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, Wasserstoff als wesentlichen Vektor der Energiewende insbesondere für die Mobilität und die Industrie zu etablieren. Eine rasche Vernetzung und Hochskalierung der Wasserstoff-Versorgungsinfrastruktur muss aber auf einer Qualitäts- und Sicherheitsinfrastruktur gründen. Dabei ist die Überwachung der H2-Gasqualität nach industriellen Normenwerken sowie die entsprechende Fortschreibung der Standardisierung eine maßgebliche, jedoch bislang nicht ausreichend abgesicherte Voraussetzung.

Für den Einsatz von Wasserstoff als Kraftstoff für die Mobilität (von PKWs über Busse und LKWs bis zu Zügen) ist eine gesicherte und schwankungsfreie Qualität von Wasserstoff unabdingbar. Dazu gehören die rückführbare Messung der Gasqualität, die Verfügbarkeit von Primär- und Sekundärnormalen und gesicherte Methoden für die H2-Probenahme auch unter Feldbedingungen.

Im Projekt RingWaBe (Vergleichbarkeit der Wasserstoffqualitätsanalytik) soll die Vergleichbarkeit der Analytik und der Reinheit von Wasserstoff gemäß DIN EN 17124 für den Einsatz in Brennstoffzellen-Systemen und in verschiedensten Anwendungen mit hohen H2-Reinheitsanforderungen verbessert und metrologisch abgesichert werden. Dafür sind verschiedene Ringversuche für die diversen Prozessschritte geplant mit dem Ziel, sowohl die Probenahmeverfahren als auch Analytiklabore, Messgeräte und -methoden in Anlehnung an die ISO 21087:2019 zu vergleichen und zu validieren.

Verbesserte Probenahmeverfahren (u.a. Weiterentwicklung Hy-SaM für 35 MPa HeavyDuty-Tankstellen) und spezielle Online-Analytik werden für die H2-Infrastruktur (z.B. in zukünftigen umgenutzten oder dedizierten H2-Gasleitungen) untersucht. Die Ergebnisse werden in nationale und internationale Normungsgremien und die Metrologie-Community zurückgespeist. So wird eine Grundlage für die Akkreditierung im Bereich der Wasserstoff-Routineanalytik geschaffen.

Partner:

  • Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)
  • Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)
  • DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des Karlsruher Instituts für Technologie (DVGW-EBI)
  • Open Grid Europe GmbH (OGE)
  • Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
  • TÜV Industrie Service GmbH (TÜV)
  • Westfalen AG (WAG)
  • Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW)


Förderkennzeichen: 03B11026

Kurztitel: RingWaBe

Laufzeit: Dezember 2022 - 31. Dezember 2025

Gefördert durch: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur

Koordiniert durch: NOW GmbH

Projektträger: ptj - Projetträger Jülich

Kontakt: m.dietrich(at)zbt.de

Abteilung Wasserstoff-Infrastruktur

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