The hydrogen and
fuel cell center
ZBT GmbH

EU-Projekt GRASSHOPPER: ZBT entwickelt die nächste Generation flexibler und kostengünstiger Brennstoffzellen für Megawatt-Anlagen mit europäischen Partnern

Das Projekt GRASSHOPPER (GRid ASsiSting modular HydrOgen Pem PowER plant) wurde offiziell am 9. und 10. Januar 2018 in den Akzo Nobel-Anlagen in Delfzijl (Niederlande) gestartet, wo die Demonstrationsphase des Projekts stattfinden wird. Alle Konsortialpartner, die Mitglieder des Beirats und die Projekt- und Finanzbeauftragten des Fuel Cells and Hydrogen Joint Undertaking nahmen an der Veranstaltung teil. Beim Kick-Off wurden die nächsten Schritte für die erste Periode besprochen sowie die Ziele für die spätere Demonstration festgelegt.

Grasshopper Consortium including Advisory Board - Kickoff-Meeting Delfzijl (C) INEA

Das slowenische Unternehmen INEA koordiniert das 36-monatige Projekt GRASSHOPPER mit einem Gesamtbudget von 4,4 Mio. €, in dem ein Brennstoffzellen-Kraftwerk der nächsten Generation entwickelt und im flexiblen Betrieb für die Stützung des elektrischen Netzes demonstriert wird. Das Kraftwerk nutzt grünen Wasserstoff und wandelt diesen ohne Emissionen in Strom und Wärme um. Mit den Schwankungen der Nachfrage und des Verbrauchs von Energie aus erneuerbaren Quellen wie Sonne und Wind wird eine stabile Energieversorgung mehr und mehr auf solche flexible Kraftwerke angewiesen sein.

Das Konsortium besteht neben dem Koordinator INEA-Informatizacija Energetika Avtomatizacija aus Abengoa Innovación, S.A., Johnson Matthey Fuel Cells Limited (JMFC), Nedstack fuel cell technology B.V., Politecnico di Milano (Polimi) und dem Duisburger Zentrum für Brennstoffzellen Technik Gmbh (ZBT).

Im zusätzlichen Advisory Board sind Akzo Nobel Industrial Chemicals B.V, Tennet TSO B.V, SWW Wunsiedel und Mitglieder des GOFLEX consortium vertreten und werden das Projekt beratend begleiten.

Die innovativen MEAs (membrane electrode assembly), Stacks und Brennstoffzellensysteme werden durch Modellierung, Experimente und industrielle Erfahrung von JMFC, ZBT und Nedstack entwickelt. Schwerpunkt der Arbeiten des Duisburger Zentrums für Brennstoffzellentechnik sind dabei sowohl die detaillierte Entwicklung und Testung innovativer Designs des Innenlebens der Brennstoffzellenstapel (FlowFields) sowie die Unterstützung von Nedstack bei der Etablierung kostengünstiger Produktionsverfahren unter anderem im Bereich der Dichtungstechnik. Dr. Peter Beckhaus vom ZBT hierzu: "Wir sind stolz darauf, dass wir unsere Methoden aus der Entwicklung automotiver Brennstoffzellenstapel nun auch in die Erarbeitung der neuen Generation der Energieversorgung mittels Brennstoffzelle einbringen dürfen."

Abengoa Innovación wird das Design, den Bau und die Erprobung einer Pilotanlage leiten. Polimi unterstützt die Anlagenentwicklung durch Modellierung und Optimierung. Die Implementierung der Smart-Grid-Funktionalität in die FCPP-Steuerung und die Netzintegration werden von INEA durchgeführt.

Die Demonstrationsanlage wird in Delfzijl (Niederlande) installiert, wo Akzo Nobel und Nedstack seit über 10 Jahren Brennstoffzellentechnologie testen, indem sie an den Wasserstoff-Nebenproduktstrom der modernen Chlorproduktionsanlage angeschlossen werden.

Dieses Projekt wird vom Fuel Cells and Hydrogen 2 Joint Undertaking (Nr. 779430) gefördert, die Mittel stammen aus dem europäischen Forschungs- und Innovationsprogramm "Horizon 2020" der Europäischen Union, Forschung "Wasserstoff Europa und Wasserstoff Europa".

Weitere Informationen zum Projekt: http://www.fch.europa.eu/project/grid-assisting-modular-hydrogen-pem-power-plant.

Die Zentrum für BrennstoffzellenTechnik GmbH (ZBT) ist einer der führenden europäischen Forschungs- und Entwicklungspartner in den Bereichen Wasserstoff, Brennstoffzellen, Gasprozesstechnik und Speichertechnologien. Am gemeinnützigen Institut am Standort in Duisburg arbeiten aktuell rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter daran, gemeinsam mit Industrieunternehmen, die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnik zur Marktreife zu führen.


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