Drehte es sich vor einiger Zeit im VDMA-Workshop „Kostenstrukturen und technische Zielkennwerte von graphitischen Bipolarplatten“ noch um die übergeordneten Zusammenhänge beim Markthochlauf der Brennstoffzellentechnologie, tauchten die Teilnehmenden jetzt bei der Folgeveranstaltung im ZBT tief in die Welt der mechanischen Kennwerte ein.
Beim Workshop „Mechanische Charakterisierung von graphitischen Bipolarplatten“ gaben Kurzvorträge von ZBT, Kunststoff-Institut Lüdenscheid und ZwickRoell wichtige Impulse für die anschließende Diskussion:
- Welche Herausforderungen bestehen bei der mechanischen Charakterisierung von BPP?
- Welche mechanischen Kennwerte brauchen wir?
- Sind die gesetzten mechanischen Ziele erreichbar? Sind sie richtig oder falsch?
- Sind standardisierte Messverfahren vorhanden? Wie sehen Prüfkörper aus?
- Wie ist die Erfahrung bei interner Validierung im Vergleich zu Kundenerfahrungen?
- Unter welchen Parametern soll getestet werden?
- Stichproben oder 100%-Prüfung?
Insgesamt brachten sich 15 Teilnehmer:innen von den Firmen Eisenhuth, Ensinger, Freudenberg e-Power Systems, Matthews Engineering & Saueressig Group, Proton Motor Fuel Cell, Schunk Kohlenstofftechnik und SGL Carbon ein.
Ziel ist nun, die Ergebnisse des Workshops in einem VDMA-Einheitsblatt zu veröffentlichen. VDMA-Einheitsblätter sind technische Regeln und Vereinbarungen zu den neuesten technischen Entwicklungen, die von VDMA-Mitgliedsfirmen effizient und zeitnah erarbeitet werden. Sie haben den Charakter einer überbetrieblichen Werknorm. Damit sollen Hersteller graphitischer Bipolarplatten eine Hilfestellung erhalten, um auf den Markthochlauf der Brennstoffzellentechnologie vorbereitet zu sein und diesen bestmöglich zu unterstützen.